Die Hügel Jerusalems

Auf dem Gebirgskamm der Jerusalemer Hügel verlief eine der wichtigsten Straßen, die das Land Israel durchquerten. Die Straße wurde “Bergstraße” genannt, wegen ihrer Lage, aber auch “Väterstraße”. Auf ihr wanderten die drei Erzväter auf ihrem Weg ins verheißene Land: Abraham, Isaak und Jakob. Die bedeutende Stadt auf dieser Strecke ist Hebron, wo sich auch die Gräber der Erzväter in der Höhle von Machpela befinden.

Antike Landwirtschaft

Entlang der Strecke sind bis heute Überreste der antiken Landwirtschaft zu sehen. Einige der Felder werden noch von den lokalen Bauern genutzt, hauptsächlich für den Weinbau, aber auch für den Gemüseanbau. Die steinernen Terrassen und Anbauflächen sind schön im Buch Jesaja, Kapitel 5, beschrieben: A. “Ich will von meinem Freund singen, das Lied meines Geliebten von seinem Weinberg. Einen Weinberg hatte mein Geliebter auf einem fetten Hügel.” B. “Er grub ihn um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit Edelreben. Er baute einen Turm mitten darin und hieb auch eine Kelter darin aus. Er hoffte, dass er Trauben brächte, aber er brachte nur schlechte Beeren hervor.”

Biblische Quellen

Auf dem Gebirgskamm und an den Hängen gab es nur sehr wenige Quellen. Das unterirdische Wasser floss durch die Felsschichten entweder in die Küstenebene oder in die Wüste Juda. Um das Wasser auf ihrem Weg aufzufangen, gruben die Menschen horizontale Tunnel in den Fels, um das Tropfwasser aufzufangen und für die Bewässerung im Gebirge zu nutzen. “Ein verschlossener Garten ist meine Schwester, meine Braut, ein verschlossener Brunnen, eine versiegelte Quelle.” (Hohelied 4:12).